3. Preis für HTWK-Artikel zu einer Promotionsfeier an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
„Der Delinquent heißt Andreas Reinhold. Genauer: Dr. Andreas Reinhold. Das ist wichtig, denn der Titelgewinn ist’s, der den 35-Jährigen in seine missliche Lage bringt“ – so beginnt die Reportage von Reinhard Franke über eine Promotionsfeier an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik (heute: Fakultät Ingenieurwissenschaften) der HTWK Leipzig. Nun wurde der Beitrag aus der Reihe „HTWK.story“ ausgezeichnet: Ziemlich genau ein Jahr nach seiner Entstehung erhielt„Mit Zoten ins Doktorendasein“ den 3. Platz im Kreativwettbewerb der Jungen Akademie zu Promotionsritualen.
Die Junge Akademie ist die weltweit erste Gesellschaft für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie hatte nach unterschiedlichen Ritualen gesucht, mit denen der Abschluss der Promotion gefeiert wird. „Wichtig war uns bei diesem Wettbewerb insbesondere die Kreativität der eingereichten Beiträge. Uns interessierte aber auch, inwieweit die vorgeschlagenen Aktivitäten schon ritualisiert sind oder das Potenzial haben, ein Ritual zu werden“, erläutert Robert Kretschmer von der Jungen Akademie. „Wir hoffen, dass Doktorandinnen und Doktoranden dem Abschluss dieser wichtigen – und oft sehr emotionalen – Phase wieder mehr Aufmerksamkeit schenken.“
Dass die Junge Akademie ausgerechnet einen Wettbewerb über Promotionsrituale auslobte, bezeichnet Reinhard Franke als „ganz wunderbaren Zufall, der mir vorzeitig ein bisschen Weihnachtsgeld einbringt“. Der frühere HTWK-Onlineredakteur arbeitet mittlerweile an der Martin-Luther-Universität Halle. Von den 500 Euro Preisgeld für den 3. Platz will er seine ehemaligen engen Kolleginnen und Kollegen zum Essen einladen: „Der Hinweis auf den Wettbewerb kam nämlich aus der HTWK-Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Franke.
Die Aufmerksamkeit um den Artikel in der akademischen Welt kommt auch der HTWK Leipzig nicht ungelegen. Schließlich überliefert die Reportage trotz aller Zoten auch die Geschichte über die Befähigung von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, erfolgreich Doktorinnen und Doktoren hervorzubringen.
Hintergrund
Rund 80 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden derzeit an der HTWK Leipzig bei der Erstellung ihrer Dissertation betreut. Pro Jahr schließen im Schnitt sieben Doktorandinnen und Doktoranden ihre Promotion erfolgreich ab.
Die Junge Akademie wird getragen von den beiden Mutterakademien, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften.
HTWK.story: Beim Relaunch der HTWK-Webpräsenz ins Leben gerufen, erzählt die Rubrik Geschichten aus der und über die HTWK Leipzig. Mal historisch, mal visionär, meist sehr persönlich. Über Alumni und solche, die es werden wollen, über heldenhafte Vorfahren (und solche, die es werden wollen…) oder über Professoren (m/w/d) und solche, die es werden wollen. Oder eben, Vorstufe, über frischgebackene Doktorinnen und Doktoren.